Sport Aus der Vulkaneifel in die weite Medien-Welt: Sportstudio-Moderator Sven Voss besucht sein ehemaliges Gymnasium in Daun
DAUN · Sportstudio-Moderator Sven Voss besucht „sein“ Geschwister-Scholl-Gymnasium und spricht mit den Schülern über Sport, Karriere und sein Buch.
05.05.2022, 14:01 Uhr
Im Foyer fühlte er sich gleich wieder heimisch, auch wenn sich seit seinem Abitur baulich einiges geändert hatte am Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) Daun. 1995 zog der Lutzerather Sven Voss nach Abitur und Zivildienst (beim Roten Kreuz in Daun im Rettungsdienst) aus in die weite (Medien)-Welt. Zunächst beim Koblenzer Kanal 10, nach seinem Studium dann beim ZDF– er war bei einem Casting für die Kinder-Nachrichtensendung „Logo“ entdeckt worden. Nun, zum 60-jährigen Bestehen des GSG, kam der bekannte Fernsehmoderator wieder zurück an „sein“ altes Gymnasium.
Und dort traf er gleich einige bekannte Gesichter, unter anderem Deutschlehrerin Alexandra Max, mit der hatte der heute 45-Jährige sein Abitur gemacht. Und die hatte mit ihrer Klasse 6a das Buch „Champions“ von Sven Voss im Unterricht behandelt, die Schüler hatten Plakate zu den im Buch vorgestellten Sportstars gestaltet– und durften nun mit dem Autor diskutieren und sich auch ein paar Tipps für die bevorstehende Klassenarbeit zum Thema Personenbeschreibung einholen.
Voss fühlte sich schnell wieder wie zu Hause, erinnerte sich an viele Details seines Schullebens: „Ich bin sehr gerne zur Schule gegangen, nach dem Abitur bin ich in ein richtiges Loch gefallen.“ Dass der frühere Basketballer sein Hobby Sport zum Beruf als Sportjournalist machte, lag vor allem an seinem damaligen GSG-Sportlehrer Fritz Reichert: „Der hat mich sehr geprägt.“ Dennoch war es erst nicht das große Ziel von Voss, vor der Kamera zu stehen, „eigentlich war ich eher ein schüchterner Typ“. Irgendwann klopfte er bei der ZDF-Sportredaktion an– und wurde genommen. Erst als Wintersport-Experte, dann bei Frauenfußball-Länderspielen und seit 2011 als einer der Moderatoren vom „Aktuellen Sportstudio“, wo dem Eifeler Jung, der Fan von Werder Bremen ist, alle vier Wochen bis zu drei Millionen Fernsehzuschauer zusehen. Parallel ist er auch als Moderator für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) im Einsatz.
Und weil seine beiden Kinder (zehn und zwölf Jahre) so selten lesen, ermunterte ihn seine Frau, ein Kinder-Sportbuch zu schreiben. „Champions“ mit Biografien von 40 Sportlern wurde ein Erfolg, aktuell schreibt er am Nachfolger, der sich um 40 Fußballerinnen und Fußballer dreht. „Nur solche, die auch eine nicht ganz so gerade Karriere hinter sich haben, sondern auch Herausforderungen meistern mussten“, sagt Voss, der heute in Wiesbaden lebt. Auch sein Start sei nicht einfach gewesen: „Wenn man aus Lutzerath kommt, sind die großen Medienstädte schon weit weg.“
Nach der Runde mit den Sechstklässlern diskutierte Voss– der gerne Profisportler geworden wäre– dann mit Schülern aus der zehnten bis zwölften Klasse über Sport und Sportjournalismus, seine Präsentation trug den Titel „Zurück am GSG“. Er sei nie die Sorte Sportreporter gewesen, die „es als Fan über den Zaun geschafft“ hätten, sondern Voss versucht immer, auch die nötige kritische Distanz zu wahren. Befreundet ist er nur mit wenigen seiner Sportstudio-Gäste– zum Beispiel dem allerersten, Sebastian Kehl, heute Manager von Borussia Dortmund.
Den Schülern gab Voss mit auf den Weg, dass man– wie er– nicht unbedingt Sportjournalismus studieren müsse, um Sportjournalist zu werden: „Studiert, was euch Spaß macht, und geht euren Weg. Egal was euer Job werden soll, informiert euch über eure Talente und eure Chancen“, lautete seine Maxime.
Einer, der es gerade vom GSG in den Spitzensport geschafft hatte, war beim Voss-Besuch am Dienstag auch zu Gast: Skilangläufer Jan Stölben, der im Februar an seiner ersten Junioren-WM teilgenommen hatte und nun als Sportsoldat quasi unter Profibedingungen trainiert. „Jan kenne ich sehr gut, gegen seinen Vater habe ich schon oft Tennis gespielt.“ Für Voss war da wieder einmal klar, wie klein die Welt ist.
Zum Abschluss seines „Heimkommens“ nahm Voss dann noch die Siegerehrung eines Wettbewerbs vor, den er am GSG schon bestritten hatte: den Banana-Cup. Alle Sechstklässler standen sich in unterschiedlichen Mannschaftssportarten (Fußball, Völkerball und Rebound-Ball/Mischung aus Handball und Basketball, aber ohne Tore) gegenüber.
Und auch in der guten alten Wehrbüschhalle (wo man wegen der Sanierung der GSG-Halle umziehen musste) kamen viele Erinnerungen hoch: „Hier war ich oft mit meinem Vater Handball schauen.“ Spätestens beim Ehemaligentreffen zum 60. Jubiläum wird Voss dann noch mehr alte Bekannte treffen und alte Erinnerungen auffrischen.
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